Das hohe „C“ der Fräsbearbeitung
C 22 U | Schütz GmbH | Metall- und Kunststoffbearbeitung
Der mittelständische CAD-/CAM-, Prototypen- und Zerspantechnik-Dienstleister Schütz GmbH setzt von Anbeginn auf die Leistungsfähigkeit von Hermle-CNC-Bearbeitungszentren.
Wenn sich ein kreativ-kompetenter Knowhow-Kopf in seinem beruflichen Umfeld wahlweise unterfordert oder in seinem Tatendrang eingeschränkt sieht, bleibt ihm eigentlich nur noch der Weg in die Selbständigkeit. Auf diese Art und Weise nahmen schon viele Erfolgsstorys ihren Anfang und eine davon betrifft das typisch mittelständische Technologie-Unternehmen Schütz GmbH im bayerischen 94344 Wiesenfelden. Reinhard Schütz, Inhaber und besagter kreativ-kompetenter Knowhow-Kopf der mittlerweile 20 Fachkräfte beschäftigenden Firma, stellte zum Ende der 90er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts nämlich fest, das er in der Tat buchstäblich feststeckte, sprich: sich nicht mehr so richtig entfalten konnte. Folgerichtig ging er das Wagnis ein und gründete mit wenig Kapital aber sehr viel (realistisch geprägten!) Enthusiasmus einen Betrieb, bei dem sich alles um CAD-/CAM-Anwendungen, Herstellung von Prototypen, Bau von Vorrichtungen und Spritzgießmuster-Werkzeugen sowie um die Komplettbearbeitung anspruchsvoller Einzelteile und Kleinserien drehen sollte. Daran hat sich bis heute eigentlich nicht viel geändert, wenn auch die damaligen Anforderungen, z. B. hinsichtlich der damals hochstehenden kreativen 3- und 4-Achsen-Zerspanung, die heutigen Herausforderungen bezüglich der integrierten 5-Achsen-Komplett-/Simultanbearbeitung bei weitem übertreffen. Getrieben und beseelt vom Grundgedanken, den Kunden immer eine in sich geschlossene und stets an den neuesten Technologien ausgerichtete Konstruktions-/ Programmier- und Fertigungstechnik-Dienstleistung bieten zu wollen, entschied sich Schütz vom Start weg zur engen Zusammenarbeit mit den „Besten“, was die Werkzeugmaschinen und auch das weitere Equipment betrifft.
Hochwertiges Equipment für reproduzierbare Qualitäts-Leistungen
„Im Betrieb, in dem ich jahrelang gearbeitet habe, stand eines Tages die Ersatzbeschaffung einer Fräsmaschine an und damals machte eine Hermle das Rennen. In der Folgezeit hat sich diese Entscheidung als absolut richtig erwiesen und deshalb war für mich klar, in der eigenen Firma mit Hermle-Maschinen zu arbeiten. Um das notwendige Investment stemmen zu können, erwarben wir als erste Maschine eine gebrauchte Universalfräsmaschine HermleUWF 1002 H und dieser folgte dann mit einer U 630 bald die nächste Maschine. Mit den beiden Präzisions-Werkzeugfräsmaschinen, die ja bereits einen Teil-Automatisierungsgrad vorzuweisen hatten, gingen wir für ein paar Jahre in die Vollen, bevor wir dann im Jahr 1999 mit einem CNC-Bearbeitungszentrum C 600 V neue Wege beschritten,“ so das Statement von Reinhard Schütz über die Aufbau-Phasen seines Unternehmens. Mit dem Bau einer neuen Produktionshalle und weiteren Investments in Universal-Fräsmaschinen sowie CNC-BAZ`s von Hermle (im Jahr 2001 eine U 1000 A und ein C 800 V) folgte man dem Ruf der offensichtlich sehr zufriedenen Kunden nach Kapazitätsausbau, sowohl hinsichtlich der Bearbeitungs-Kapazitäten selbst als auch der Zerspanung an größeren Werkstücken. Die praxisorientierten Fachkräfte im Unternehmen Schütz loteten in der Folgezeit mit den vorhandenen 3- und 4- Achsen-Universalfräsmaschinen bzw. CNC-Bearbeitungszentren und Hilfseinrichtungen sowie kreativen Spann- und Werkzeuglösungen die Leistungsfähigkeit der Hermle-Maschinen bis an die Grenzen des Machbaren aus, bevor sich mit der Beschaffung eines CNC-5-Achsen-Hochleistungs-Bearbeitungszentrums C 40 U im Jahr 2003 ganz neue Möglichkeiten eröffneten.
Ein großer Erfolgsfaktor: Ausbau des 5-Achsen-Bearbeitungsangebots
Gewappnet mit den Erfahrungen der vergangenen Aufbaujahre und konsequent in die Zukunft schauend, wurde der Bereich 5-Achsen-/5-SeitenKomplett-/Simultanbearbeitung sukzessive ausgebaut, nämlich mit einem weiteren Hermle-CNC-BAZ vom Typ C 40 U (2004) sowie zwei CNC-5-Achsen-Hochleistungs-Bearbeitungszentren C 30 U (2006 und 2009). Jüngstes „Baby“, der stetig gewachsenen und nach wie vor wachsenden Hermle-Familie im Powerhouse Schütz, ist ein CNC-5-Achsen-Hochleistungs-Bearbeitungszentrum C 22 U, das in 2011 angeschafft wurde. Dazu führte Reinhard Schütz aus: „Mit den aktuell fünf 5-Achsen-Bearbeitungszentren haben wir zumindest für den Augenblick einen sehr hohen Stand an 5-Achsen-Bearbeitungs-Kapazitäten sowie auch an Fertigungs-Kapazitäten erreicht, der den Kunden, und natürlich solchen, die dies noch werden wollen, die Sicherheit gibt, anspruchsvolle Werkstücke und Lösungen zum vereinbarten Termin zu bekommen. Dabei spielen natürlich auch die sehr hohe technische Verfügbarkeit der Hermle-Maschinen und der ausgesprochen gute und zuverlässige Service eine tragende Rolle. Überhaupt hat uns Hermle in all den Jahren sehr engagiert begleitet und uns sogar einmal quasi ad hoc eine Maschine zur Verfügung gestellt, als wir wegen zu geringer Bearbeitungs-Kapazitäten ziemlich unter Lieferdruck gerieten.“ Die enge Zusammenarbeit mit Hermle als Lieferant und Servicepartner für die CNC-Bearbeitungszentren ist im Übrigen auch symptomatisch für die Firmenphilosophie von Reinhard Schütz, der es immer „ruhig, aber bestimmt“ angehen lässt und die Mitarbeitenden in viele strategische Überlegungen einbezieht. Dies betrifft sowohl Investments in Maschinen und Equipment als auch Regelungen bei den Arbeitszeiten. So wird im Unternehmen Schütz in der Produktion (17 von 20 Beschäftigten) „nur“ 1,5-schichtig gearbeitet, obschon die Hermle-BAZ`s sich problemlos mehrschichtig betreiben ließen.
Die „andere“ Arbeitsphilosophie: Dem Personal Raum und Zeit geben
Doch Reinhard Schütz hat dafür folgende Erklärung parat: „Unsere Mitarbeiter sind für jeweils ein Projekt komplett verantwortlich und zwar von der Projektbesprechung bis zum Abliefern der fertigen Teile in dokumentierter Qualität. Da wir uns nicht mit alltäglichen CNC-Bearbeitungen, sondern mit zumeist hochanspruchsvoller 5-Achsen-/5-Seiten-Komplett-/ Simultanbearbeitung an Einzelwerkstücke aus unterschiedlichsten Materialien befassen, sind die Mitarbeiter auch mehr gefordert. Wenn unsere Kunden aus dem Automotive-Segment, wie gehabt, im Eiltempo aufwändige Prototypen und Bauteile anfordern, weil bei den neuen Fahrzeuggenerationen wichtige Winter- und Sommertests anstehen bzw. unterbrochen sind, dann kommt es durchaus auf Schnelligkeit in Gestalt von verfügbaren Kapazitäten an. Aber mindestens so wichtig ist, dass die Teilegenauigkeit und die Qualität stimmen und hier gibt es absolut keine Kompromisse. Jeder Schuss muss sitzen und dafür braucht es schon eine gewisse Konzentration. Wir arbeiten für unsere Kunden wie für uns dann rentabel, wenn der Mitarbeiter alles richtig macht und die Maschine exakt nach Vorgaben bearbeitet. Zuviel Druck ist da nicht förderlich und am Ende überzeugt sowieso nur die gefertigte Qualität.“