Hochpräzisionsbearbeitung: ein Himmelweiter Unterschied
C 400 | SEYER INDUSTRIES | Luft- und Seefahrtindustrie
Seit der Anschaffung einer Maschine von Hermle sind die Umsätze von Seyer Industries im Höhenflug.
Als der Kriegsveteran Louis Seyer 1957 mit Startkapital aus Katalogverkäufen seines innovativen „Eierknackers“ seine Werkzeugbaufirma gründete, hätte er sich nicht träumen lassen, in welchem Ausmaß das nunmehr in dritter Generation geführte Unternehmen wachsen würde. Heute ist Seyer Industries mit über 150 Beschäftigten spezialisiert auf die Fertigung hochwertiger Baugruppen für die Luft- und Seefahrtindustrie und ein Hauptlieferant von Boeing, Lockheed Martin, Northrop Grumman, Gulfstream Aerospace und der Streitkräfte der Vereinigten Staaten. Im Gegensatz zu Louis Seyer hat man heute jedoch Zugang zur 5-Achs-Präzisionsbearbeitung, die erst Hermle möglich machte.
Neue Perspektiven, neuer Bedarf
Seyer Industries liefert Komponenten und Baugruppen für Flugzeuge – von elektrischen Baugruppen für Flugzeuge bis hin zu Komponenten für die Flugkontrolle für Hubschrauber. Früher handelte das Unternehmen hauptsächlich mit Luftfahrt-Bodenausrüstung, die das Laden schwerer Geschütze erleichtern sollten – zwischen damals und heute liegt ein weiter Weg. Bevor in die erste Hermle Anlage investiert wurde, bestand das Tagesgeschäft von Seyer Industries in der Lieferung eben dieser Bodenausrüstungsanlagen. In der Welt der Luftfahrt entfallen jedoch 99 % des Marktes auf Komponenten für Flugzeuge und Hubschrauber, und wer Bodenausrüstungsanlagen liefert, bekommt vom großen Kuchen leider nur die Krümel ab. Aufgrund der erstklassigen Leistungen, mit denen das Unternehmen in der Bereitstellung von hochwertigsten Bodengeräten überzeugte, kamen von Kundenseite die ersten Nachfragen an Seyer nach einer Erweiterung der Angebotspalette rund um die Komponentensparte. Dabei gab es nur ein Problem: Bodenausrüstungsanlagen erforderten typischerweise nur drei Achsen. Um den anspruchsvollen Spezifikationen der Präzisionsteile für die Luft- und Raumfahrt Rechnung zu tragen, waren aber Kapazitäten gefragt, die nur ein hochwertiges 5-Achs-Bearbeitungszentrum möglich machen kann.
Hermle hält Einzug
2010 war für Seyer Industries dann klar, dass in eine 5-Achs- Anlage investiert werden musste. Die wachsende Nachfrage der Kunden konnte schlichtweg durch nichts anderes als die 5-Achs-Bearbeitung erfüllt werden. Seyer Industries fasste mehrere Alternativen ins Auge, aber binnen Kurzem war klar, dass man mit der Hermle Maschine nicht nur erste wertvolle Erfahrungen in der 5-Achs-Bearbeitung sammeln, sondern auch richtig groß mit ihr werden konnte. Auf die Frage, was den Ausschlag für Hermle gegeben habe, machte der leitende Ingenieur von Seyer deutlich, dass Präzision stets das zentrale Anliegen war: „Unser Team erkannte rasch die Möglichkeiten einer Präzisionsanlage, die auf drei Dezimalstellen genau misst.“ Die erste von Seyer Industries gekaufte Hermle Maschine war eine C 40 U, mit der die Kapazitäten zur Lieferung von Präzisionsteilen wesentlich erweitert wurden. Je mehr das Unternehmen seine Fähigkeiten zur Deckung des Versorgungsbedarfs der Luft- und Raumfahrtindustrie ausbaute, desto stärker stieg auch die Nachfrage. So stark, dass man in drei weitere Hermle Maschinen investierte, wobei diesmal die Wahl auf die C 400 U fiel. Zu den heutigen Stärken von Seyer Industries gehört, dank der leistungsfähigen Hermle Maschinen, die Fähigkeit, Komponenten mit fast unglaublichen Profil- und Rechtwinkligkeitstoleranzen zu fertigen, die weit über die Möglichkeiten gängiger Werkzeugmaschinen hinausgehen. Dieses Präzisionsniveau versetzt das Unternehmen in die Lage, Rotorlagerungen für verschiedene Hubschrauber sowie Fanghaken zur Gewährleistung einer sicheren Landung auf See zu bearbeiten.