Präzisionsbearbeitung im Großformat

C 52 U | HETEC | Werkzeug und Formenbau

Vom File zum Präzisionsteil

Große, schwere Werkzeug-, Formen- und Maschinenbauteile durch 5-Achsen-Bearbeitung  hochpräzise fertigen und finishen – mit Hermle-Bearbeitungszentren erfüllt der Zerspanungstechnik-Spezialist HETEC Kundenanforderungen in 1/100stel-Genauigkeit.

Im wahrsten Sinne des Wortes trifft der hauseigene Slogan „Leistung ist kein Zufall“ auf die Philosophie und Strategie des Zerspanungstechnik-Dienstleisters HETEC GmbH in Breidenbach zu! Denn wer sich wie Friedhelm Herhaus mit seinem fertigungstechnischen Fachwissen und Können auf (zu) lange Sicht nicht zum Wohle der Kunden in der Praxis bewähren kann, dem bleibt am Ende nur der Weg in die Selbständigkeit. So geschehen im Sommer 1998, als Friedhelm Herhaus seinem bisherigen Arbeitgeber Adieu sagte und zusammen mit seinem Bruder Günter Herhaus zunächst in Bad Laasphe die HETEC OHG gründete. Dies mit dem erklärten Ziel, als spezialisierter Zerspanungstechnik-Dienstleister in den Bereichen Fertigung von Einzelteilen für den Werkzeug-/Formenbau sowie Kleinserien-Produktion für Maschinenbaubetriebe, endlich auch das technisch Machbare einsetzen bzw.  anwenden zu können. Gesagt und getan, und dem Start mit einer Fräsmaschine folgten in den Aufbaujahren bald zwei Bearbeitungszentren und eine Drahterodieranlage sowie ein 2D-CAD-/CAM-System. Mit den wachsenden Geschäftsumfängen kam der Bruder Werner Herhaus hinzu, und im Jahr 2000 setzte die Gründung der HETEC GmbH einen vorläufigen Schlusspunkt in der stürmischen Entwicklung. „Vorläufig“ trifft es in dem Fall wirklich auf den Punkt, weil  in rascher Folge in die nächste CAD-/CAM-Stufe (3-achsig) sowie im Jahr 2002 in das erste 5-Achsen-Bearbeitungszentrum und das dafür erforderliche C-technische und organisatorische Umfeld investiert wurde. Mit der weiteren Fokussierung auf die Großteile-Bearbeitung erwiesen sich die Räumlichkeiten in Bad Laasphe bald als zu klein, weshalb in 2003 am heutigen Standort in Breidenbach eine neue Fertigungshalle entstand, welche u. a. die Ausstattung zum Handling von nunmehr bis zu 1.300 kg schweren Werktücken erhielt.

  • Das 5-Achsen Bearbeitungszentrum C 52 U von Hermle
    Das neue 5-Achsen Bearbeitungszentrum C 52 U
  • Werkstück, welches im Bearbeitungszentrum der C 52 U bearbeitet wird

USP von HETEC: Präzisionsbearbeitung im Großformat 

Konsequent dem eingangs erwähnten Slogan folgend, investierten die als Geschäftsführer in ihren jeweiligen Verantwortungsbereichen agierenden Brüder Herhaus sukzessive in CAD-/ CAM-Systeme, CNC-Werkzeugmaschinen, Optimierung von Arbeitsabläufen sowie die Fernüberwachung von Arbeitsprozessen und konnten somit ihrer wachsenden Kundschaft jeweils Fertigungstechnik „State oft the Art“ bieten. Daran hat sich bis heute nichts geändert; zumal sich der Tätigkeitsbereich immer mehr in Richtung hochgenaue Bearbeitung und Fertigung von hochanspruchsvollen, komplexen Werkzeug- und Formenbau-Komponenten und großformatige Grundwerkzeuge verlagerte. Dies jedoch erforderte das Investment in entsprechende 5-Achsen-Bearbeitungszentren, und um den sehr hohen Ansprüchen der Kunden auf Dauer gerecht werden zu können, setzte und setzt man bei HETEC ab dem Jahr 2009 u. a. auf 5-Achsen-Bearbeitungszentren aus dem Hause Maschinenfabrik Berthold Hermle AG. Den Anfang machte ein Bearbeitungszentrum vom Typ C 40 und diesem folgten zunächst ein C 30 U und – sobald liefer- und verfügbar – Großmaschinen der Baureihen C 60 U, C 50 U, dann für kleinere Bearbeitungen ein C 400 U und zuletzt wieder ein großes C 52 U. Friedhelm Herhaus führte dazu aus: „Wir wurden und werden seitens Hermle sehr gut und fair beraten und waren und sind begeistert vom 5-Achsen-Konzept, von der Leistungsfähigkeit, der sehr hohen Genauigkeit, der guten Zugänglichkeit, dem perfekten und schnellen Service sowie von der Zusammenarbeit in allen Projektphasen und danach.“ Als einen der sicht- und spürbaren Beweise erwähnte er, dass das in 2009 beschaffte Bearbeitungszentrum C 40 U bis heute mehr als 30.000 Spindellaufstunden hinter sich brachte – und das mit der 1. Spindel! – und dass anhand eines in 2016 erstellten Messprotokolls die Genauigkeitswerte von vor sieben Jahren schlicht und einfach bestätigt wurden! 

 

Pragmatische Automatisierung nach Maß 

Auffallend ist, dass die Hermle-Bearbeitungszentren trotz des breit gefassten Einsatzfelds zur Komplett- und Finish-Bearbeitung komplexer Werkzeug- und Formenbau-Komponenten lediglich mit den Standard-Werkzeugmagazinen ausgerüstet sind. Das hat seinen guten Grund, denn HETEC hat selbst ein Werkzeug-Magazin- und Managementsystem entwickelt, mittels dem sämtliche Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren, die im Übrigen über identische Werkzeugaufnahmen HSK-A63 verfügen, entsprechend der Bearbeitung nach Auftrag bestückt werden. In Summe handelt es sich dabei um ca. 2.000 mit einem Chip versehene „scharfe“ Werkzeuge, davon etwa 250 verschiedene Werkzeuge zum Fräsen und rund 300 für die Bohr- und Gewindebearbeitung. Diese Werkzeuge sind demnach quasi „blind“ zu tauschen und nach Bedarf einzuwechseln, wodurch sich die Wechsel- und Rüstzeiten drastisch reduzieren lassen. Mit der Installation des neuen 5-Achsen- Bearbeitungszentrums C 52 U gingen die HETEC- Verantwortlichen noch einen Schritt weiter und orderten erstmals auch das Basispaket HIMS (Hermle Information Monitoring Software). Mit diesem ist der Life-Status anzuzeigen und die Ergebnisse sind bei Bedarf auch per E-Mail zu versenden. Dies passt perfekt zur Fertigungs- und (Fern-) Überwachungs-Strategie von HETEC, welche im Normalfall die einschichtige Bedienung und ansonsten den (überwachten) automatisierten Betrieb verfolgt. Mit einem Arbeitsbereich von X = 1.000, Y = 1.100 und Z = 750 mm sowie dem Schwenkrundtisch mit Durchmesser 700 mm, bei einem max. Beladegewicht von 2.000 kg, eignet sich das Bearbeitungszentrum C 52 U ideal zur hochanspruchsvollen Komplett-/Finish-Bearbeitung eben von komplexesten Werkzeug- und Formenbau-Komponenten oder -Grundplatten. Je nach Anforderung wird die Vorbearbeitung zunächst auf großen Fräsmaschinen vorgenommen, und weil bis auf eine Maschine alle mit ein und demselben Nullpunkt-Spannsystem ausgerüstet sind, gestalten sich die Rüstvorgänge auch hier sehr einfach und in reproduzierbarer Genauigkeit. 

 

„Je höher die Ansprüche, umso kleiner die Auswahl“ 

Abschließend äußerte sich Friedhelm Herhaus sehr löblich über die Zusammenarbeit mit Hermle und meinte u. a.: „Trotz zunehmender Komplexität sind die Hermle-Bearbeitungszentren sehr unkompliziert aufzustellen, in Betrieb zu nehmen und zu bedienen. Die gute Zugänglichkeit erlaubt es uns zudem, auf den Großmaschinen innerhalb 15 Minuten eine Voll-Umrüstung vom einen auf das nächste Werkstück vorzunehmen. So kommen wir auch ohne weitere Automatisierung als Einzelteil-Fertiger pro Monat und pro Maschine auf Spindellaufzeiten von 400 Stunden. Ein sehr gutes Beispiel für die Leistungsfähigkeit von Hermle stellt auch das Projekt mit dem neuen 5-Achsen-Bearbeitungszentrum C 52 U dar, das wir auf Grund drängender Kundenanforderungen beschafften und dabei ein Stück weit ins Risiko gingen. Der Auftrag wurde unter der Bedingung vergeben, schnell Kapazitäten für 8 x 140 Stunden Fertigungsleistung bereitzustellen und termingerecht zu liefern. Mit Hilfe von Hermle haben wir es geschafft, in kurzer Zeit die C 52 U aufzustellen, in Betrieb zu nehmen und volle Leistungsbereitschaft nicht nur zu realisieren, sondern dauerhaft sicherzustellen. Ein solch stimmiges Gesamtpaket zu bieten und punktgenau abzuliefern kann nun wirklich nicht jeder, da gibt es auch im Maschinenbauer-Land Deutschland nicht viel Auswahl“ Davon profitieren natürlich auch die Kunden und beauftragen die mittlerweile 23 Spezialisten des Zerspanungstechnik-Dienstleisters HETEC GmbH mit immer anspruchsvolleren Aufgaben. Dies im Wissen und in der Überzeugung, hier ihre Wünsche komplett erfüllt zu bekommen. Denn ein Großteil der insgesamt 15 Bearbeitungssysteme und vor allem die 5-Achsen-Bearbeitungszentren von Hermle stehen heute in einer klimatisierten Halle und speziell diese sind in der Lage, versprochene Genauigkeiten (z. B. 2/100stel Millimeter Abweichung auf 500 mm Fräslänge) dauerhaft einzuhalten und der HETEC- Mannschaft somit einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. 

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