“Fritz the Bull” und “Ben the Bear”

  • „Fritz the Bull“ aus Aluminium
    „Fritz the Bull“ aus Aluminium
  • „Ben the Bear“ aus schwarzem POM Material während der Bearbeitung
    „Ben the Bear“ aus schwarzem POM Material während der Bearbeitung
  • „Fritz the Bull“ mit dem ursprünglichem Rohling und den entstandenen Spänen
    „Fritz the Bull“ 109 kg, Rohling 600 kg und 500 kg Späne (3,5 m3)

Nachdem bereits auf der IMTS der Bulle “Fritz” für Furore gesorgt hat, zahlreiche Besucher und haben sich mit dem toll in Szene gesetzten Bullen ablichten lassen, bekommt dieser nun Gesellschaft durch den Bären „Ben“. Das Schöne an den Beiden, stellen Sie doch gemeinsam das Symbol des Auf und Ab an den Börsen dar, was für Hermle als Aktiengesellschaft zukünftig ein perfekter Hingucker im Hermle Showroom darstellen wird. 

Der Bulle wurde auf einem 5-Achs-Bearbeitungszentrum C 650 aus einem Aluminiumblock (B x L x H 860 x 480 x 530 mm mit einem Gewicht von 600 kg) aus dem Vollen gefräst. Die Herausforderung an dieser komplexen 5-Achs-Simultanbearbeitung ist, den Rohling im Arbeitsraum der C 650 (X-Y-Z 1050 x 900 x 600 mm) in zwei Achsen zu drehen (Störkreis 1100 mm) und zu kollisionsfrei zu schwenken (Schwenkbereich +/-115°) und zu bearbeiten. Gerade die Kollisionsbetrachtung im Zusammenspiel mit der Dynamik und Frässtrategie setzt vom Bediener ein komplexes Fachwissen und gute Programmierkenntnisse voraus. Der fertige Bulle hat nach der Bearbeitung ein Gewicht von 109 kg was ein Spänevolumen von 3,5 m3 und 35 Stunden Laufzeit verursacht hat. 

Der Bär wiederum wurde auf einem 5-Achs-Bearbeitungs-zentrum C 42 aus einem schwarzen POM-Block (B x L x H 400 x 150 x 230 mm) ebenfalls aus dem Vollen gefräst. Polyoxymethylen kurz POM ist ein hochmolekularer thermoplastischer Kunststoff. Er wird wegen seiner hohen Steifigkeit, niedrigen Reibwerte, ausgezeichneten Dimensionsstabilität und thermischen Stabilität als technischer Kunststoff, besonders für Präzisionsteile, eingesetzt. Programmiert wurde der Bär mit OpenMind und die Struktur basiert auf einem STL-Modell welches aus vielen Dreiecksflächen eine 3D-Kontur erzeugt. 

Beide Werkstücke sind klassische „Showteile“ die so wirtschaftlich sicherlich nicht produziert würden. Mit der Umsetzung der Bearbeitung wird aber die Leistungsfähigkeit der Hermle Bearbeitungszentren Publikumswirksam in Szene gesetzt. Bereits mehrfach wurden diese „Showteile“ für Marketingzwecke verwendet und erzielen bei Youtube und Vimeo immer wieder hohe Klickraten. 

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