Hermle: Gute Geschäfte in den ersten fünf Monaten 2018
Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis legen zu
Im Gesamtjahr unverändert Umsatz- und Ergebnisplus erwartet
Hauptversammlung beschließt einmalig erhöhte Ausschüttung
Gosheim, 4. Juli 2018 – Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG verzeichnete in den ersten fünf Monaten 2018 eine anhaltend große Nachfrage. Wie der Vorstand des schwäbischen Werkzeugmaschinenherstellers auf der heutigen Hauptversammlung berichtete, erhöhte sich der Auftragseingang bis Ende Mai gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum konzernweit um 28,7 % auf 216,2 Mio. Euro (Vj. 168,0 Mio. Euro). Das deutliche Plus führt Hermle teilweise auf die ungewöhnlich starke Konjunktur zurück, aber auch auf die Erweiterung des Portfolios: Besonders gut verkaufen sich derzeit die neuen Bearbeitungszentren vom Typ C 650 sowie Automatisierungs- und Digitalisierungskomponenten. Im In-land stieg der Bestelleingang um 49,6 % auf 98,9 Mio. Euro (Vj. 66,1 Mio. Euro) und im Ausland um 15,1 % auf 117,3 Mio. Euro (Vj. 101,9 Mio. Euro). Der Auftragsbestand nahm per Ende Mai 2018 auf 168,0 Mio. Euro zu nach 106,1 Mio. Euro am Vorjahres-stichtag und 125,0 Mio. Euro zum Jahreswechsel. Aufgrund der bereits voll ausgelasteten Kapazitäten des Unternehmens wird ein Teil der neuen Aufträge erst 2019 umsatzwirksam.
Der Hermle-Konzernumsatz erhöhte sich in den ersten fünf Monaten 2018 um 11,2 % auf 173,1 Mio. Euro (Vj. 155,7 Mio. Euro). Dabei lag das Inlandsvolumen mit 64,3 Mio. Euro (Vj. 72,1 Mio. Euro) um 10,8 % unter und der Auslandsumsatz mit 108,8 Mio. Euro (Vj. 83,6 Mio. Euro) um 30,1 % über dem entsprechenden Vorjahreswert. Die Verlagerung von Inland zu Ausland resultierte aus gegenläufigen, abrechnungsbedingten Verschiebungen, die sich im weiteren Jahresverlauf, wie am Auftragseingang bereits zu sehen, wieder normalisieren werden. Das Betriebsergebnis verbesserte sich leicht unterproportional zum Umsatz, der Zuwachs wurde durch etwas stärker als erwartete Preissteigerungen bei ei-nigen Rohmaterialien und den schwachen Dollarkurs gebremst.
Hermle geht nicht davon aus, dass sich die extrem gute Entwicklung dauerhaft fortsetzt, sondern rechnet angesichts zahlreicher Risiken und Unsicherheiten rund um den Globus mit einer Abschwächung der Branchenkonjunktur. Für das Gesamtjahr 2018 wird bei Umsatz und Betriebsergebnis konzernweit unverändert ein Plus im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich prognostiziert. Dabei dürfte das Ergebniswachstum aufgrund der unerwartet starken Tariferhöhung, spürbaren Preissteigerungen auf den Beschaffungsmärkten und der zumindest im ersten Halbjahr anhal-tenden Dollarschwäche voraussichtlich geringer ausfallen als der Umsatzanstieg.
Ausschüttung von 15,05 Euro je Vorzugsaktie
Die Hauptversammlung stimmte heute dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zu, die Dividende für das Geschäftsjahr 2017 vor dem Hintergrund des Niedrigzinsumfeldes und geänderter politischer Rahmenbedingungen einmalig zu erhöhen – auf 15,05 Euro je Vorzugs- (Vj. 12,85 Euro) und 15,00 Euro je Stammaktie (Vj. 12,80 Euro). Die Ausschüttung setzt sich zusammen aus einer stabilen Basisdividende von 0,80 Euro je Stamm- und 0,85 Euro je Vorzugsaktie, einem unveränderten Bonus von 12,00 Euro sowie einem einmaligen Sonderbonus von 2,20 Euro je Aktie.
Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren. 2017 erzielte das Unter-nehmen konzernweit einen Umsatz von 402,0 Mio. Euro und ein Betriebsergebnis von 99,0 Mio. Euro. Hermle-Werkzeugmaschinen kommen aufgrund ihrer hohen Qualität und Präzision in Hightech-Branchen wie dem Werkzeug- und Formenbau, der Medizintechnik, optischen Industrie, Energietechnik, Luftfahrt-, Automobil- und Motorsportindustrie sowie bei deren Zulieferern zum Einsatz. Hermle-Aktien werden im Regulierten Markt der Börsen Stuttgart und Frankfurt am Main gehandelt.
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