Hermle-Konzernumsatz im 1. Quartal 2015 leicht rückläufig
Auftragseingang wächst um 6,5 %
Gosheim, 11. Mai 2015 – Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG erzielte im ersten Quartal 2015 einen Konzernumsatz von 70,3 Mio. Euro. Damit lag das Geschäftsvolumen des schwäbischen Werkzeugmaschinenherstellers erwartungsgemäß leicht unter dem vergleichbaren Vorjahreswert von 71,3 Mio. Euro. In der Berichtsperiode entfielen 28,5 Mio. Euro (Vj. 29,7) auf das Inland und 41,8 Mio. Euro auf das Ausland (Vj. 41,6). Das Ergebnis nahm wie angekündigt etwas stärker ab als der Umsatz. Hierzu trugen auch einmalige Währungseffekte aus der sprunghaften Aufwertung des Schweizer Franken zu Jahresbeginn bei. Die Finanz- und Vermögenslage von Hermle stellte sich unverändert sehr solide dar.
Nach einem verhaltenen Jahresstart hat sich die Auftragssituation des Unternehmens zum Quartalsende etwas belebt. In den ersten drei Monaten 2015 insgesamt stieg der Ordereingang daher konzernweit um 6,5 % auf 81,4 Mio. Euro (Vj. 76,4). Während die neuen Bestellungen aus dem Inland mit 31,1 Mio. Euro unter Vorjahr lagen (Vj. 37,7), legte der Ordereingang aus dem Ausland auf 50,3 Mio. Euro zu (Vj. 38,7). Der Auftragsbestand belief sich am 31. März 2015 auf 130,2 Mio. Euro gegenüber 138,5 Mio. Euro ein Jahr zuvor.
Nach dem Abschluss des großen Bauprojekts am Hermle-Standort Gosheim, bei dem im Vorjahr eine neue Halle für die Großmaschinenmontage und die Automation errichtet worden war, bewegte sich das Investitionsvolumen wieder auf normalem Niveau. Von Januar bis März 2015 wurde lediglich in die üblichen Ersatz- und Modernisierungsmaßnahmen investiert.
Die Zahl der Mitarbeiter im Hermle-Konzern blieb seit dem Jahreswechsel mit 964 Personen unverändert. Im Stichtagsvergleich per Ende März vergrößerte sich die Belegschaft um 51 Beschäftigte (Vj. 913), da Hermle im vergangenen Jahr aufgrund der außerordentlich starken Geschäftsentwicklung vor allem in den Bereichen Montage, Produktion, Logistik und technischer Service neue Mitarbeiter eingestellt hatte. Außerdem wurden Auszubildende mit erfolgreichem Abschluss übernommen und die frei gewordenen Stellen wieder besetzt.
Zu Beginn des zweiten Quartals 2015 hielt die leicht verbesserte Stimmung im Markt an. Das zeigte sich auch auf der Hausausstellung des Unternehmens, die Ende April in Gosheim stattfand. Mehr als 2.600 in- und ausländische Besucher von rund 1.000 Firmen informierten sich an vier Messetagen über innovative Trends im Werkzeugmaschinenbau. Präsentiert wurden unter anderem das neue Maschinenmodell C 52 U MT dynamic, die für automatisierte Hermle-Bearbeitungszentren entwickelte Steuerungs- und Überwachungs-Software HACS (Hermle Automation Control System) sowie generativ gefertigte Bauteile, die mit der MPA-Technologie (Metall-Pulver-Auftragsverfahren) der Hermle Maschinenbau GmbH produziert wurden. Bei mehr als 100 geführten Betriebsrundgängen konnte sich das interessierte Fachpublikum zudem einen Eindruck von Produktion und Montage des Unternehmens verschaffen. Zahlreiche Besucher informierten sich auch über die Ausbildungskonzepte von Hermle.
Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren. 2014 erzielte das Unternehmen konzernweit einen Umsatz von 346,8 Mio. Euro und ein Betriebsergebnis von 79,0 Mio. Euro. Hermle-Werkzeugmaschinen kommen aufgrund ihrer hohen Qualität und Präzision in anspruchsvollen Branchen wie Medizintechnik, optische Industrie, Energietechnik, Luftfahrt-, Automobil- und Motorsportindustrie sowie bei deren Zulieferern zum Einsatz. Hermle-Aktien werden im Regulierten Markt der Börsen Stuttgart und Frankfurt am Main gehandelt.
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Bildmaterial: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Udo Hipp,
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